Diese 5 Kriterien muss ein erfolgreiches Logo erfüllen

glückliche Frau im Bürostuhl

Brauche ich überhaupt ein Logo?

Reicht nicht mein Firmenname? Kann ich nicht das da erstmal als Logo nehmen? – Diese Fragen höre ich immer wieder von Gründern. Und meine klare Antwort lautet immer – ja, gerade als Existenzgründer brauchst Du unbedingt ein professionelles Logo! Mit diesen 5 Kriterien wird es die Basis für Deinen professionellen Marketingauftritt!

Diese 5 Kriterien muss ein erfolgreiches Logo erfüllen

Brauche ich überhaupt ein Logo?

Reicht nicht mein Firmenname? Kann ich nicht das da erstmal als Logo nehmen? – Diese Fragen höre ich immer wieder von Gründern. Und meine klare Antwort lautet immer – ja, gerade als Existenzgründer brauchst Du unbedingt ein professionelles Logo!

JA! Aber warum?

Ein Logo macht ganz viele Jobs auf einmal für Dich und nimmt Dir so viele Aufgaben ab! Investierst Du einmal in ein professionelles Logo, wirst Du daran lange Freude haben und – vor allem – den Grundstein für Deinen Unternehmenserfolg legen.

Mach Dir das Durchstarter-Leben leicht und lass Dein Logo mitarbeiten 🙂

Logo-Job 1: Wiedererkennbarkeit

Ein professionelles Logo bietet Deiner Zielgruppe vor allem erst einmal die Möglichkeit, Dich bzw. Dein Unternehmen wiederzuerkennen. Es ist der einzigartige und unverwechselbare Markenbotschafter.

Durch den durchgängigen Einsatz Deines Logos auf allen Deinen Kommunikationsmitteln, prägt es sich der Zielgruppe ein. Sobald sie eine Anzeige von Dir, einen Online-Banner oder einen Flyer von Deinem Unternehmen sieht, kann sie es sofort zuordnen.

Dabei ist es wichtig zu wissen, daß rein psychologisch die Wiedererkennbarkeit Zeit und Konsistenz benötigt. Nur, wenn Du immer wieder und konsistent unter Einsatz Deines Logos kommunizierst, kann sich die Zielgruppe nach mehreren sogenannten Kontaktpunkten mit Deiner Marke an Dein Unternehmen erinnern.

Der Effekt der Wiedererkennbarkeit geht also nicht von heute auf morgen, aber die Geduld lohnt sich – einmal erreicht, wirkt die Wiedererkennbarkeit lange an. (Beweis-Test für Dich: Wie sieht das Logo von adidas aus?)

Logo-Job 2: Kommunikation von Unternehmenswerten

Außerdem kommuniziert ein Logo alleine so viel über ein Unternehmen, dazu bräuchte es sonst unzählige Kampagnen, um das transportieren zu können.

Kuck Dir zum Beispiel einmal diese beiden Logos an – was sagen sie Dir über die Unternehmen, die dahinter stehen? Bekommst Du eine Idee, was sie anbieten? Welche Unternehmenswerte kommen bei Dir an? Wirkt das Unternehmen eher modern oder traditionell?

HAARWERK, Erlangen TAMARA GAST Hair & Make-Up, Zirndorf

Du wirst feststellen, daß Du nur anhand dieser beiden Logos eine erste Idee bekommst, welcher Friseur wie arbeitet. Ohne daß Du mehr über die beiden Geschäfte weißt. Du wirst auch gleich merken, welches Logo Dich persönlich mehr anspricht.

Die Wahl bestimmter Farben, einer besonderen Schriftart und der Formensprache erzielen eine ganz einzigartige Wirkung beim Betrachter.

Logo-Job 3: Verkaufsunterstützung

Dein professionelles Logo macht aber noch mehr für Dich – es hilft Dir sogar beim Verkaufen! Hier kommen weitere psychologische Hintergründe zum Tragen, mit denen ich Dich im Detail gar nicht aufhalten will. Nur so viel – durch die Gestaltung des Logos werden im Unterbewusstsein und im Bewusstsein verschiedene Trigger angesprochen.

Das lässt die Zielgruppe ganz schnell entscheiden, ob dieses Unternehmen in die Kaufentscheidung mit einbezogen wird oder gleich herausfällt. Das passiert in Bruchteilen von Sekunden.

Dein Unternehmen wird durch das Logo gleich als sympathisch und relevant (oder auch nicht) wahrgenommen. So kommst Du schon in das sogenannte Relevant Set (Auswahl von Produkten bzw. Marken im Bewusstsein eines Konsumenten) Deiner Zielgruppe, ganz ohne weiteren Aufwand.

Psychologie des Logo Designs

Wenn Du hierzu noch tiefer einsteigen möchtest, kann ich Dir die Infografik von Colourfast (via HubSpot) aus Kanada empfehlen:

color-logo_vorschaubild

Das macht ein Logo wirklich erfolgreich –
meine 5 Logo-Erfolgs-Kriterien!

Bei der Logo-Gestaltung spielen ganz viele Faktoren mit hinein und es müssen umfangreiche Aspekte berücksichtigt werden. Aber keine Angst, das macht Dein Grafik-Designer für Dich 🙂

Um von Deiner Seite ein Logo oder zum Beispiel auch Logo-Entwürfe gut beurteilen zu können, kann ich Dir meine 5 Logo-Erfolgs-Kriterien empfehlen. Gehe diese einfach durch und wenn Du 5x mit “Passt!” beurteilst, hast Du ein tolles Logo vor Dir.

Logo-Erfolgs-Kriterium Nr. 1:
Authentizität

erfolgreiche, zufriedene frau am arbeitsplatzHier werden viele Marketing-Fachexperten Dir etwas anderes an 1. Stelle nennen, aber ich sage Dir, warum für mich Authentizität ganz vorne steht. In Gesprächen mit meinen Kunden bei der Logo-Entwicklung erzähle ich ihnen immer wieder – das, was am allerwichtigsten bei Deinem neuen Logo ist, ist, daß DU Dich damit wohlfühlst!

Ein Logo, das Dir aufgrund von Farbpsychologie oder anderen wissenschaftlichen (und bestimmt sinnvollen!) Argumenten empfohlen wird, wo Du aber nicht sagst – WOW, genau das ist es! – wird Dir nichts bringen.

  • Deine potentiellen Kunden werden die Unstimmigkeit spüren.
  • Du selbst wirst jeden Tag Bauchschmerzen damit haben.
  • Es wird Dich nicht zum gewünschten Unternehmenserfolg führen.

Achte daher darauf, daß Dein neues Logo DICH begeistert! Du solltest das Gefühl haben, genau das ist es, das ist meine Firma. Dann wirst Du mit Deinem neuen Logo auch erfolgreich sein.

Logo-Erfolgs-Kriterium Nr. 2:
Kommunikation der Unternehmenswerte

Wenn Dein Logo Deine Unternehmenswerte transportiert, erhält die Zielgruppe beim Betrachten eine klare Vorstellung. Sie weiß, ob Dein Unternehmen eher modern oder traditionell ist, ob Deine Produkte eher günstig oder hochpreisig sind, sie weiß, ob sie bei Dir richtig aufgehoben ist mit ihrem Bedarf.

Beobachte doch einmal, welche Assoziationen Dir in den Sinn kommen, wenn Du verschiedene Logos ansiehst. Welche Idee bekommst Du von dem Unternehmen dahinter? So wirst Du schnell merken, ob der Logo-Entwurf das kommunizierst, für was Du mit Deinem Unternehmen stehen möchtest.

Ich persönlich empfehle meinen Kunden immer, auch Familie / Freunde / Bekannte / Geschäftspartner nach deren Meinung zu einem Logo-Entwurf zu fragen. Das gibt oft ganz spannende Informationen und neue Blickwinkel, die man selbst noch nicht so gesehen hat!

Jeder nimmt individuell wahr und assoziiert unterschiedliche Dinge. So kannst Du die Wirkung des Logo-Entwurfs auch schnell etwas umfassender beurteilen.

Logo-Erfolgs-Kriterium Nr. 3:
Einfach und merkbar

Ein erfolgreiches Logo ist immer einfach gestaltet. Kein großer Schnick-Schnack, wenige Elemente, maximal 2 verschiedene Schriftarten, idealerweise 1 oder 2 (allerallerhöchstens 3!) Farben. So ist es für den Betrachter schnell erfassbar. Das ist besonders dann wichtig, wenn er das Logo nur ganz kurz oder “im Vorbeifahren” zu sehen bekommt. Ein gutes Logo bleibt trotzdem hängen.

Durch die einfache Gestaltung wird ein Logo auch merkbar – man kann sich das Logo auch bei kurzen Betrachtungszeiten schnell merken. Es ist einprägsam, bleibt im Kopf.

Wenn Dein Logo das erfüllt – Glückwunsch! Genau so soll es sein.

Logo-Erfolgs-Kriterium Nr. 4:
Reproduzierbarkeit

Das ist ein ganz wichtiger Punkt im praktischen Alltag der Logo-Nutzung. Ein erfolgreiches Logo ist in vielerlei Hinsicht gut reproduzierbar. Was meine ich damit?
Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow und Key

  • Das Logo hat wenige Farben, so daß Du – je nach Produktionsmethode für Werbematerialien – nicht zu tief in die Tasche greifen musst.
  • Idealerweise arbeitet das Logo auch nicht mit sogenannten Sonderfarben, sondern basiert auf dem Farbprinzip CMYK. So ist es in allen Produktionsmethoden günstiger umsetzbar!
  • Die Kontraste sind so gewählt, daß das Logo auf Hintergründen und verschiedenen Medien “gut steht”.
  • Auch in kleinen Abbildungsgrößen ist Dein Logo gut lesbar. Teste zum Beispiel einmal, das Logo mit einer Breite von 3 cm auszudrucken – kannst Du es dann noch gut lesen/erkennen?
  • Kann Das Logo auch in schwarz-weiß bzw. einfarbig gut umgesetzt werden oder verliert es dann völlig seine Wirkung?
  • Sind die Proportionen des Logos für alle Medien passend? Ein extremes Querformat oder ein zu ausgeprägtes Hochformat solle z. B. vermieden werden. An sich ist ein Querformat in vielen Medien und Einsatzzwecken oft empfehlenswerter.

Wer diese Kriterien von vorne herein berücksichtigt, wird sein Logo immer mit überschaubaren Kosten (ich weiß selbst von meiner eigenen Gründung, wie wichtig das für Durchstarter ist!) und einer erfolgreichen Wirkung einsetzen können!

Logo-Erfolgs-Kriterium Nr. 5:
Alle Nutzungsrechte und gängige Dateiformate

Achte darauf, daß Du mit Deinem neuen Logo auch tatsächlich alle uneingeschränkten Nutzungsrechte daran erwirbst. Auch wenn ich mir damit in der Branche keine Freunde mache – es gibt Agenturen, die zum Einen die Logo-Erstellung berechnen und zum Anderen sich dann noch die Nutzungsrechte obendrauf bezahlen lassen. Wer das bei der Auftragserteilung nicht berücksichtigt, tappt schnell in die Kostenfalle.

Die Nutzungsrechte sollten exklusiv sowie inhaltlich, zeitlich und räumlich unbeschränkt übertragen werden.

Um Dein Logo für alle eventuellen Produktionstechniken direkt einsetzen zu können, benötigst Du verschiedene Dateiformate. Hier gibt es zwei grundsätzliche Unterscheidungen:

    1. CMYK- / Druckanwendungen
      Für Druckanwendungen ist entweder eine Auflösung von 300 dpi erforderlich oder man verwendet eine sogenannte Vektordatei. Diese ist in beliebiger Größe hervorragend druckbar. Eine Vektordatei benötigst Du zum Beispiel auch, wenn Du Kleidung besticken lassen möchtest, oder Folienschriften anfertigen lassen möchtest.CMYK steht übrigens für Cyan (blau), Magenta (pink), Yellow (gelb) und Key (schwarz). Dies ist der Farbmodus, mit dem gedruckt wird. Ich nenne es immer “Malkastenprinzip”, da diese vier Farben zu allen möglichen gewünschten Druckfarben zusammengesmischt werden können.Wir empfehlen, sich folgende Dateiformate im CMYK-Farbmodus geben zu lassen:
      AI bzw. EPS und JPG (300 dpi bei DIN A4 Größe)
    1. RGB- / Webanwendungen
      Im Internet bzw. für Anwendungen am Bildschirm ist eine Auflösung von 72 dpi ausreichend. Außerdem wird hier ein anderer Farbmodus “RGB” (rot-grün-blau) benötigt, da die Farbmischung am Bildschirm anders funktioniert als beim Drucken.Für diese Anwendungen empfehlen wir, folgende Dateiformate im RGB-Farbmodus anzufragen:
      PNG (mit transparentem Hintergrund) und JPG

Es gibt natürlich sehr viel mehr Dateiformate, aber mit den oben genannten kommst Du für alle Anwendungen gut zurecht.

Ups, mein Logo erfüllt die Kriterien (noch) nicht – was nun?

Kein Problem! 🙂

Aus Marketingsicht ist es durchaus möglich, ein bestehendes Unternehmenslogo im Nachhinein noch zu verändern.

Man unterscheidet hier zwischen einem Logo-Refresh, wo das bestehende Logo abgeändert wird, so daß es im Grunde noch gut erkennbar ist. Und einem Logo-ReDesign, wo ein komplett neues Logo gestaltet wird. Auch hier ist es jedoch empfehlenswert, Kernelemente im Sinne der Wiedererkennbarkeit aufzugreifen und (weiterentwickelt) wiederzuverwenden.

Welche Vorgehensweise im Einzelfall empfehlenswert ist, sollte man tatsächlich mit einem Berater besprechen. Es muß abgewogen werden, wieviel (z.B. Wiedererkennbarkeit) man durch ein neues Logo “verliert” und was man im Gegenzug gewinnen kann.

Solltest Du dazu Fragen haben oder eine Beratung wünschen, bin ich gerne für Dich da!

Fazit

Die Erstellung eines erfolgreichen Logos erfordert Vieles. Lass Dich dabei am besten von Fachleuten unterstützen.  So gehst Du auf Nummer Sicher, daß Du wirklich ein erfolgreiches Logo bekommst.

Dein Unternehmenserfolg wird es Dir danken. 🙂

Fragen, Wünsche, Anregungen?

Benötigst Du ein neues Logo? Oder möchtest Du ein Logo bewerten lassen? Hast Du noch Fragen zu den Kriterien? Oder eine ganz andere Anregung?

Schreibe gerne unten einen Kommentar! Ich freue mich schon auf Deinen Input.

Bis dahin herzliche Grüße,

Cornelia

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